16.09.2018 |
Ioan Holender auf Tour durch spannende Kulturbetriebe Europas.
Das heutige Opernhaus Chemnitz wurde 1909 auf Wunsch der Bürger als „Neues Stadttheater“ eröffnet. 1913 hat Richard Tauber, der jahrzehntelang beste Tamino der Welt, mit dieser Rolle auf der Chemnitzer Opernbühne debütiert. Generalintendant Christoph Dittrich empfängt Ioan Holender in seinem Haus und spricht über die lange Aufführungstradition von Wagner-Opern, welcher die Stadt den Beinamen „Bayreuth Sachsens“ zu verdanken hat. Chemnitz war die erste Stadt Sachsens, in der Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal 1914 aufgeführt wurde. Heute stehen klassische und moderne Opern, Operetten, Ballettaufführungen und Musicals auf dem Spielplan des Opernhauses Chemnitz. Zu den fünf Sparten des Chemnitzer Stadttheaters gehört auch die Robert-Schumann-Philharmonie, eines der traditionsreichsten Orchester Deutschlands, das unter anderem Werke von Wagner, Strauss und Verdi spielt. Im Stadttheater Plauen-Zwickau trifft sich Ioan Holender mit dem Generalintendanten des Hauses, Roland May, und lässt sich von ihm durch das Opernhaus führen. Das Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz wurde 1893 eröffnet und gilt als erstes Theater des Erzgebirges. Ingolf Huhn, dessen Intendant, erzählt Ioan Holender in einem ausführlichen Gespräch über die Anfänge seines Theaters und analysiert Mangolds einzigartige romantische Oper „Tanhäuser“, die dort szenisch wiederaufgeführt wurde.