15.07.2018 |
WH: 15.07.2018, 09:00 Uhr
Die alte Stätte der Olympische Winterspiele 2014 in Russlands Kurort Sotschi beherbergt heute einen neuen Kultur- und Festivalpalast. Einen Zwischenstopp in Krasnodar einbegriffen, lüftet Ioan Holender die Kulturgeheimnisse der russischen Riviera.
Hans-Joachim Frey, ehemaliger Chef des Linzer Brucknerhauses, ist seit 2018 Künstlerischer Leiter des neuen „Sirius“ Kultur- und Festivalzentrums. Er empfängt Ioan Holender auf dem Areal des ehemaligen Presse- und Mediengeländes der Olympischen Winterspiele in Sotschi, das heute als Kulturhalle genutzt wird. Ioan Holender besucht die russische Version eines Festivals à la Salzburger Festspiele am Schwarzen Meer, mit einem Mehrspartentheater, das 1.200-1.300 Plätze für Oper, Ballett und Konzert umfasst. Einzigartig ist das Bildungszentrum "Sirius", das der jungen Bildungselite Russlands im naturwissenschaftlichen, sportlichen und kulturellen Bereich neue Horizonte eröffnen soll. Hans-Joachim Frey plant, den Komplex in den nächsten Jahren zu einem Spitzen-Zentrum der Kultur zu entwickeln. Bereits vor der Fertigstellung des modernen, multifunktionalen Kultur- und Festivalhauses bespielt er die ehemaligen Kongresshallen des Olympischen Geländes. Ioan Holender besucht außerdem das 1937 gebaute und mit 970 Sitzplätzen ausgestattete Wintertheater in Sotschi, das über kein eigenes Ensemble verfügt und daher nur mit Gastvorstellungen bespielt wird. Schlusspunkt seiner Kulturreise stellt Krasnodar dar, der Geburtsstadt des Weltstars Anna Netrebko, in der drei Theater nebeneinander bestehen: das Gorki Dramatheater, das Musiktheater und die Philharmonie - heutzutage im privaten Besitz.