.02.2021

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WH: 28.02.2021, 10:50 Uhr, Servus TV

Die Geschichte hinter dem Wiener Leopold-Museum ist einmalig: Österreichs bedeutendste Privatsammlung wurde von einem Wiener Augenarzt-Ehepaar zusammengetragen. Rudolf und Elisabeth Leopold legten ihre einzigartige Kunstsammlung im Laufe von fünf Jahrzehnten an. Heute sind die kostbaren Werke von Egon Schiele und Gustav Klimt im Leopold Museum zu bestaunen. Ioan Holender besucht die bemerkenswerte Kunstsammlerin Elisabeth Leopold in Wien.


„Es ist ein Witz der Kunstgeschichte, dass ein kleiner Medizinstudent Egon Schiele entdeckte,“ erinnert sich die 95-jährige Elisabeth Leopold an die Anfänge in den 1950er Jahren. Mit außerordentlicher Kunstleidenschaft sammelte das Ehepaar Leopold Kunstwerke, die – wie Egon Schiele und Gustav Klimt – noch bis in die 1960er-Jahre als verpönt galten. Mit über 220 Werken konnte so die weltweit umfangreichste Egon Schiele-Sammlung begründet werden. 1994 wurde ein großer Teil der Privatsammlung von Rudolf Leopold, der mit seiner Familie bis dahin inmitten seiner Kunstschätze gelebt hatte, mit Unterstützung der Republik Österreich und der Nationalbank in die Leopold Museum-Privatstiftung eingebracht. 2,2 Milliarden Schilling war dem österreichischen Staat damals die Sammlung wert. Die Bilder zogen 2001 in das eigens errichtete Leopold Museum im MuseumsQuartier. Elisabeth Leopold erinnert sich an die gemeinsame Sammelleidenschaft. Dabei war Rudolf Leopold nicht bloß ein Kunst-Sammler. Seine fachlichen Fähigkeiten, Echtes von Falschem zu unterscheiden, wurde - vor allem bei Egon Schieles Werk - von nahezu allen Auktionshäusern geschätzt.  


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